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b. ZIMMERMANN, Classicismo e anticlassicismo nella filologia e letteratura tedesca alla fin de siècle
schwingen Dolche, oder Thyrsosstäbe, die unter dem Epheu die
Lanzenspitze verbergen. So toben sie zur äussersten Aufregung
aller Gefühle, und im „heiligen Wahnsinn” stürzen sie sich auf die
zum Opfer erkorenen Thiere, packen und zerreissen die eingeholte
beute, und reissen mit den Zähnen das blutige Fleisch ab, das sie
roh verschlingen.
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L’immensa «Ueberspannung» , “picco di tensione, sovraccarico di
energia” con cui Rohde traduce il greco μανία (mania), conduce a
un’allucinata sovraeccitazione («Ueberreizung» ); la folla, presa da
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un furibondo entusiasmo («wüthenden Ueberschwang» ), è colta da
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un incantesimo («Verzauberung»), una condizione che la mette in
grado di compiere azioni sovrumane e disumane («Übermenschliches
und Unmenschliches») e di diventare pari al dio selvaggio («wilden
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Gotte» ).
Das Ganze könnte man ein religiöses Schauspiel nennen, denn mit Ab-
sicht sind die Mittel zur Vergegenwärtigung der fremdartigen Gestal-
ten aus dem Geisterreiche vorbereitet. Zugleich aber ist es mehr als ein
Schauspiel: denn man kann nicht daran zweifeln, dass die Schauspieler
selbst von der Illusion des Lebens in einer fremden Person ergriffen
waren.
VI.
Se continuiamo a seguire il gioco di scambi tra filologia e poesia,
potremmo leggere l’Elektra. Tragödie in einem Aufzug frei nach So-
phokles (1903) di Hugo von Hofmannsthal interamente alla luce
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40 Ivi, p. 11.
41 Ivi, p. 16.
42 Ivi, p. 14.
43 Ivi, p. 15.
44 In H. von Hofmannsthal, Gesammelte Werke. Dramen II 1892-1905, Fischer-
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